User Research

User Research

User Research oder auch die Analyse des Nutzungskontexts ist eines unserer wichtigsten Werkzeuge, um die Kundenanforderungen zu verstehen und bestmöglich umzusetzen. Dies liefert die bestmöglichen Ergebnisse und ist die Grundlage für ein erfolgreiches Projektvorgehen. Dazu analysieren wir in Kooperation mit dem Kunden und den Nutzern alle Anforderungen und Risiken, die mit dem Projekt verbunden sind.

Die Analyse erfolgt unter der Methodik des Requirement Engineerings:

  • Contextual Inquiry: Die Untersuchung des Kontexts ist vor allem in Verbindung mit potentiellen Kunden und anderen Steakholdern von großer Bedeutung. Dabei werden Nachforschungen in den Bereichen Nutzer, Domäne und Kontext durchgeführt.
  • Erhebung und Dokumentation der Anforderungen: dies betrifft sowohl die fachlichen als auch die technischen Anforderungen.

Das Verständnis des Nutzungskontexts der Anwender gibt den Projektleitern und Produktmanagern die Möglichkeit, bereits vor der Implementierung das Lastenheft zusammen mit dem Kunden auf mögliche Probleme zu prüfen und zu hinterfragen.

Wir setzen verschiedene Methoden ein wie:

  • Anforderungsworkshops mit Anwendern und Kunden:
    • Mit Teilnehmern der verschiedenen Interessengruppen – Kunde, Nutzer und uns – wird ein gemeinsames Verständnis des Nutzungskontexts erarbeitet.
    • Es wird ein produktiver und wertvoller Output eines solchen Workshops generiert, der als Grundlage für weitere Konzepte genutzt wird.
    • Ergebnisse eines solchen Workshops können sein: User Stories, Impact Mapping, erste visuelle Konzepte, die Evaluation einer bestehenden Lösung und vieles mehr.
  • Feldbeobachtung / Hospitation:
    • Um die grundlegenden Bedürfnisse des Nutzers zu verstehen, ist es besonders aufschlussreich einen Endnutzer bei seinem normalen Arbeitsablauf zu begleiten.
    • Dies ermöglicht dem UX-Experten “in den Schuhen des Anwenders zu gehen” und Pains und Gains des aktuellen Arbeitsprozesses zu identifizieren.
    • Danach können essentielle Elemente für die Softwareanwendung abgeleitet, als auch Verbesserungsmöglichkeiten aufgedeckt werden.
  • Interviews:
    • Auch qualitative Interviews können einen guten Aufschluss über die Nutzerbedürfnisse geben durch Kommunikation mit Anwendern und Kunden.
    • Die Ergebnisse der Befragung dienen als hilfreiche Informationsquelle, um sowohl Anforderungen als auch Risiken einschätzen zu können.
    • In abgewandelter Form kann ein Interview auch mit  Usability-Tests verknüpft werden: hierbei werden Fragen anhand eines Prototypen gestellt.
  • BPMN – Business Process Model and Notation:
    • BPNM bietet sich für ein gemeinsames Verständnis von Prozessen und deren Anforderungen an.
    • Komplexe Prozesse können durch die Darstellungsform BPMN einfach und verständlich vermittelt werden.
    • Hierbei können verschiedene Stakeholder und Medienbrüche identifiziert werden.
  • Eye-Tracking:
    • Auch Eye-Tracking kann als Mittel zur Anforderungsanalyse genutzt werden.
    • Die Blickverfolgung der Nutzer deckt nötige Prozessschritte auf und bietet ebenso einen sehr guten Vorher- / Nachhervergleich

Eine explizite, aufwandsangemessene Anforderungsanalyse ist wichtig für ein gutes Verständnis der Domäne und ein zielgerichtetes Projektvorgehen. Dieses Verständnis ist Voraussetzung für die Gestaltung eines Systems, das die Nutzer optimal unterstützt und dabei die anderen Stakeholder nicht aus den Augen verliert (Stakeholder-Management) sowie für die Sicherung des Projekterfolgs.